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Hier geht es direkt zu unserem Kinderschutzkonzept.

Die Stimmung am Übungsplatz wirkt leicht angespannt. Einige Kinder wollen schneller fahren, was durch das herrschende Überholverbot deutlich erschwert wird. Ein Kind ruft nach hinten “Lass mich!”, nachdem es von anderen mehrmals zum schneller fahren aufgefordert wurde. Es scheint, dass das Ziel der Übung durch andere Dinge überdeckt werden könnte.

Ziele, eigentlich in der Mehrzahl. Ein Ziel wäre, die Möglichkeiten der Verständigung und Zusammenarbeit auszuloten, um ein feines Radfahr-Erlebnis zu haben. Ein anderes, das Verhalten an Kreuzungen mit verschiedenen Vorrangregelungen zu üben. Ein weiteres,  fahrtechnisch kontrolliert stehenzubleiben und loszufahren oder in der Kurve die Spur zu halten.

Warum das feine Radfahr-Erlebnis wichtig sein muss? Weil im Stress leichter Fehler passieren können. Weil man am besten lernt, wenn man es in Ruhe ausprobieren kann. Weil man Dinge lieber und langfristiger macht, wenn man sich dabei als kompetent und freudvoll erleben kann. Und weil es die Sicherheit um mich herum erhöht, wenn ich kooperativ und vorausschauend unterwegs bin. 

All das spricht also dafür, als Radfahrlehrer:in in die obige Situation bald einzugreifen, um figurativ die Kurve noch zu kratzen. Nach welchen Kriterien das erfolgt, haben wir in unserem Kinderschutzkonzept etwas genauer erarbeitet. 

Darin enthalten sind die zugrundeliegenden Referenzen (z. B. die UN-Kinderrechtskonvention), Begriffsdefinitionen (z. B. Was bedeutet Sicherheit, was bedeutet Gewalt?), und die Maßnahmen, die wir setzen, um diesen Rahmen in der vergleichsweise kurzen Kurszeit zu gestalten. Abschließend enthält es einen Abschnitt zum Monitoring, also der laufenden Reflexion und Aktualisierung des Konzeptes.

Da das Konzept weiterhin vor allem als Prozess verstanden werden soll, werden regelmäßig Teile daraus im Team diskutiert, sodass die dabei entstandenen Ergebnisse und Überlegungen auch für zukünftige Fassungen direkt mit einfließen können.

Hier geht es zum Kinderschutzkonzept.

Ansprechpersonen zum Thema Kinderschutz bei Schulterblick: Marie, Robert


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