2021 war unser Jubiläumsjahr, unser 10. Geburtstag! 2011 haben wir Schulterblick gegründet. Wir haben unsere Geschichte aufgeschrieben. Und gerade in diesem 10. Jahr hat sich viel getan: Wir haben neue Radfahrkurs-Formate entwickelt und verfeinert, unser Team vergrößert, pandemiebedingten Herausforderungen getrotzt – und viel Freude am Tun gehabt! Ein kurzer Rückblick ins vergangene Jahr …

Was haben Radlieferant:innen und Senior:innen gemein?

Sie fahren häufig ein E-Bike und dafür haben wir 2021 für beide Zielgruppen Kursformate erarbeitet, verfeinert und mit Teilnehmer:innen umgesetzt. Weiterbilden dient immer allen, der eigenen Sicherheit, kommt der Arbeitgeberin bzw. dem Auftraggeber zugute und allen Verkehrsteilnehmer:innen.

Radfahrkurse mit Radlieferant:innen haben wir in Salzburg, Graz, Linz und Wien durchgeführt, mit Senior:innen in Niederösterreich – in Atzenbrugg und Paasdorf.

»Schulterblick – Radfahrkurse fürs echte Leben« – Relaunch, Velo-city und ORF

Was wir leben, kommunizieren wir jetzt auch verstärkt: Alles wurde neu: die Webseite mit vielen Einblicken in unser Tun, unser Folder und auch, dass wir Facebook und jetzt neu Instagram bespielen. Und, wir waren auf der weltweit größten Fahrradkonferenz, um unsere 4-stündigen Radfahrkurse für Schulklassen vorzustellen.

Im Mai war unser Radfahrlehrer Gaёtan in »Die Wiederentdeckung des Rades« im ORF.

Ausgebildet – Team erweitert

»Lust auf einen großartigen Job mit Zukunft als zweites oder drittes Standbein?« so kündigten wir unsere Ausbildung zur Radfahrlehrer:in für Kinder und Jugendliche an – nach dem klimaaktiv Curriculum: Alle 12 Teilnehmer:innen haben die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen! Gratulation! Eine Person reiste sogar aus Hannover extra an – womöglich geht unser Schulterblick Konzept heuer auf Reisen in den Norden. Unser Team hat sich in diesem Zuge erweitert – und wir unsere organisatorischen Prozesse angepasst.

Video aus der Zukunft

Im Projekt »Radeln & Rollern« werfen wir einen Blick in die Zukunft und stellen uns vor, wie Wien sich zu einer Fahrradstadt entwickeln könnte. Im Projekt in Kooperation mit der Wiener Gesundheitsförderung haben wir mit Schulklassen von Gymnasien und Neuen Mittelschulen in Wien Spaziergänge zum Erkunden des Straßenraumes, Rollerkurse und Radfahrkurse durchgeführt. Für Interessierte gab es zusätzlich noch begleitende Kurse zur Schule für Schüler:innen mit ihren Eltern.

Während der Schulzeit am Naschmarkt und im Sommer ins Radcamp

Am Naschmarkt gab es bewegungsreichen Unterricht: An vielen Vormittagen haben wir im Auftrag der Mobilitätsagentur Wien Radfahrkurse mit Schulklassen abgehalten. Nur zwei Stunden und alle fahren zum Schluss gleichzeitig, damit forderte uns der neue Standort heraus. Manchmal war es auch wahnsinnig heiß, so ließ sich die Theorie und Klimaschutz noch anschaulicher vermitteln. Zum Schluss des Kurses fuhren alle Kinder gleichzeitig und durften frei wählen, ob sie geradeaus fahren oder abbiegen – dieses Selbst entscheiden und sich mit den anderen Verständigen fanden die Kinder als Abschluss besonders toll. Da war so manches Mal selbst der Regen egal, auch wenn nachher alle pitschnass waren.

Mit unseren Radcamps waren wir immer eine Woche mit den gleichen Kindern täglich Radeln – mit einem großen Ausflug als Abschluss. Wir waren am Wienerberg, im Prater, beim City Gate in der Donaustadt und dieses Jahr zum ersten Mal beim DC Tower. Dort hatten wir für den Theorieteil eine ganz besondere  Location im Turm mit toller Aussicht. 😉

Anfangen, sicher werden, selbst reparieren

Für die Arbeiterkammer Wien haben wir auch 2021 wieder das Programm »Summer in the City« mitgestaltet: Und in diesem zweiten Jahr auch erweitert – neu sind die Reparaturworkshops, wo wir gezeigt haben, wie jede:r die kleineren Reparaturen selbst durchführen kann. Die Gutscheine dafür gab es von der Arbeiterkammer für alle vier Angebote: Radfahren lernen, sicherer werden im Straßenverkehr, gemeinsam mit den Kindern radeln und reparieren lernen.

Radfahrkurse – Saison bis in den kalten November 

In St. Pölten, Tulln, Mödling und Wiener Neustadt haben wir für Radland Niederösterreich unsere 4-Stunden-Radfahrkurse gemacht. Beim Üben im Straßenverkehr mit den Schulkindern haben wir diese Städte noch etwas besser kennengelernt. 2021 haben wir unsere Radfahrkurs-Saison ausgedehnt: Bis in den kalten November! Die Schüler:innen und Lehrer:innen in Wiener Neustadt waren uns sehr dankbar, dass sie unsere Radfahrkurse trotz pandemiebedingtem Verschieben noch 2021 nutzen konnten.

Radfahren ist die Antwort, nur was war die Frage?

Vor allem bei Kindern wirkt sich das Radfahren in die Schule anregend auf das Lernen aus. Wege von fünf bis zehn Kilometer sind ideal, um sie zu radeln: Radfahren ist ein wichtiger Beitrag zu sauberer Luft und für eine kühlere Stadt. Wenn wir Radfahren, schützen wir unsere Lebensgrundlagen. Die alltäglichen Wege radelnd zurückzulegen – damit kann jede:r aktiv zum Bewältigen der Klimakrise beitragen.

Radfahren ist beides: Bewegen und draußen sein, das macht Freude, hält den Körper fit und den Geist beweglich – kurzum macht uns widerstandsfähiger und damit etwas pandemie-resilienter.

Oft braucht es nicht viel, sondern ein Selbst-Erleben, Selbst-Erfahren und Selbst-Bewusster-Werden, um mit dem Radfahren im Alltag zu beginnen oder es auszubauen – da begleiten wir gern!

Wir danken allen Kursteilnehmer:innen, Fördergeber:innen, Unterstützer:innen für dieses aufregende Jahr 2021! Und sind schon freudig wieder am Arbeiten, die ersten privaten Radfahrkurse laufen schon… Gutscheine gibt es auch!

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